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  1. Ein Knackpunkt bei den derzeitigen Elektrofahrzeugen ist die Reichweite, welche ja bekanntlich geringer ist, als bei Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. In der Regel liegt diese heutzutage in etwa bei 500 km. Dazu gesellt sich dann ein weiteres Problem, nämlich jenes der Ladestationen bzw. Tankstellen. Je geringer die Reichweite ist, umso dichter müsste theoretisch auch dieses Tankstellennetz sein um eine gute Versorgung garantieren zu können. Aber gerade hier herrcht ja sowieso Mangel. Der Elektroautohersteller Tesla plant dem nun entgegenzuwirken indem es gezielt kostenlose Schnellladestationen in Deutschland aufbauen will. Laut dem Tesla-Chef Elon Musk, sollen schon im kommendem Jahr, an die 40 bis 50 dieser Ladestationen für Elektroautos gebaut werden und hier sollen Kunden ihre Elektrofahrzeuge kostenlos aufladen dürfen. So ganz Selbstlos ist Tesla dabei nicht, denn der Gebrauch dieser Stationen und somit das Aufladen der Fahrzeuge an diesen Stationen, ist lediglich für Tesla-Kunden gedacht. Kunden und Fahrer von Elektroautos anderer Hersteller, werden diese Stationen nicht verwenden können. Ein nicht zu verachtendes Verkaufsargument für einen zukünftigen Kunden, dürfte durchaus auch die Frage der Mobilität sein und damit einhergehend eben auch, wie dicht eigentlich das zur Verfügung stehende Netz der Ladestationen ist. Immerhin plant Tesla in Deutschland rund 10.000 Autos im Jahr zu verkaufen und da wird die Reichweite immer auch ein guter Verkaufsargument sein. Auch sollen zu diesem Zweck 15 Niederlassungen in Deutschland geplant sein, was den Druck auf die deutschen Automobilhersteller enorm steigern wird. Deutschland und Europa an sich ist ja immerhin kein uninteressanter Automobilmarkt und auch für Tesla dürfte es hier enorm wichtig sein, früh und mit einer guten Basis, Fuß zu fassen. Aber auch China liegt hier im Fokus der amerikanischen Firma Tesla und so Tesla, wenn man noch etwas Geld übrig haben sollte, will man auch im reich der Mitte sein Geld investieren. Versorgt werden sollen diese Ladestationen mit Sonnenkollektoren und dabei eine Leistung mit 135 kW erbringen. Dadurch soll es möglich sein, einen leeren Akku, innerhalb von 20 Minuten, vollständig aufzuladen. Im Heimatland von Tesla, den USA, hat der Hersteller selbst ein Netz von Tesla-Ladestationen entlang der West- und Ostküste aufgebaut, wobei in Zukunft auch die anderen US-Bundesstaaten mit einbezogen werden sollen. Man wird sehen, wie schnell der Hersteller dort ein weitestgehend flächendeckendes Netz aufbauen kann. Dies ist angesichts der Dimensionen in Europa, ja theoretisch viel leichter zu bewerkstelligen. So plane man für Deutschland an den wichtigsten Punkten deutscher Autobahnen, so genannte Schnellladestationen ("Superchargern") aufzubauen, bzw. die Tankstellen dort eben mit diesen auszustatten. Üblicherweise sollen hier alle 300 Kilometer derartige Ladestationen ausreichen um ein lückenloses reisen mit dem Elektrofahrzeug zu sichern. Bisher gibt es davon sechs dieser Ladestationen in Europa und zwar sind sie alle in Norwegen. Damit sollen schon alle wichtigsten Strecken des Landes abgedeckt sein, wobei man aber auch nicht die geographische Lage und Form des Landes außer Acht lassen sollte, denn das Land ist relativ lang gezogen, so das man einfach mit einer lineare Aufbaustrategie der Ladestationen, erfolgreich sein kann. Eine Strategie welche der Konzern ja auch bei seinem Ausbau der Ladestationen in den USA ähnlich vorgegangen ist. Hier wurden Ladestationen entlang der dortigen Highways an den nahegelegten Raststätten oder Einkaufszentren gebaut. Für Deutschland könnte dies dann mittelfristig auch die anderen Hersteller dazu bewegen, sich mit dieser Thematik etwas intensiver damit auseinander zu setzen, was am Ende dem Kunden ja zugute kommen dürfte. Auch hier dürfte es sich dann bewahrheiten, Konkurrenz belebt das Geschäft!