Nissanhändler-Opfer
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Nissan: mit Gebrauchtem locken - Neuen verkaufen wollen...
ein Thema hat Nissanhändler-Opfer erstellt in: Elektroautos
Hallo liebe Forengemeinde, mit meinem ersten Post in diesem Forum möchte ich einen Missstand ansprechen, der mir bei der Auseinandersetzung mit gebrauchten Leafs bei so genannten Nissan-Vertragshändlern aufgefallen ist. Vielleicht ist dies auch anderen Nutzern hier aufgefallen und für jeden diesbezüglichen Kommentar bin ich sehr dankbar. Eines vorweg: es handelt sich hier nicht um ein "Leaf-Bashing" oder ein allgemeines "Nissan-Vertragshändler-Bashing"! Ich beschreibe zwei konkrete Fälle, die mir sauer aufgestoßen sind - das muss jetzt nicht auf alle Händler zutreffen. Am Leaf selbst habe ich nichts auszusetzen. Ich habe das Fahrzeug drei Tage Probe fahren dürfen und bin überzeugt davon, dass es sich dabei um ein sehr schönes Elektroauto handelt - genau deshalb finde ich es unerträglich, dass es nicht zu einem vernünftigen Gebrauchtwagenpreis zu erwerben ist. Weiterer Hinweis: die Tatsache, dass ich von zwei weit voneinander entfernten Händlern berichte ist der Tatsache geschuldet, dass ich für einen guten Preis auch bereit bin, etwas weiter zu fahren, um den Leaf zu erwerben und dank LEMnet kann man das auch mit der begrenzten Reichweite des Leafs durchaus wagen. Ich fange meine Schilderung an mit der ersten Erfahrung beim Autohaus Walter in Pforzheim: Autohaus Walter Pforzheim: Sehr bemüht, aber Gebrauchtwagen ist nur Lockvogelangebot: Bevor ich mir die Frage "Erste Generation" oder "Zweite Generation" beantworten konnte, musste ich natürlich beide Generationen testen. Die Erste Generation hatte ich zuvor im Autohaus Rastetter in Rheinstetten ausprobiert und durfte feststellen, dass dieses schon meinen täglichen Fahrbedarf gut abdecken kann. Da die zweite Generation jedoch insbesondere mit besseren Reichweiten im Winter und bei Nutzung der Klimaanlage wirbt und auch sonst einige sinnvolle Verbesserungen bieten kann, fragte ich beim Autohaus Walter an - Rastetter hatte kein Modell der zweiten Generation verfügbar. Lange Rede kurzer Sinn: nach drei Tagen Leaf II war ich überzeugt, dass es die zweite Generation sein soll. Nun fragte ich den Verkaufsberater also an, ob sein Vorführ-Leaf (Modellvariante Acenta mit Winterpaket und Solar-Spoiler), wie inseriert, noch zum Verkauf steht, was er sofort verneinte - der sei bereits verkauft. Ich wurde gleich stutzig: der Preis war für einen Jahreswagen (09/2013) mit ca. 7600 km deutlich zu hoch (30.990 Euro - da hätte ich natürlich angesichts des Gebrauchtwagenmarkts noch ordentlich nachverhandelt!) - ähnliche Fahrzeuge gab es schon ab 25.900 Euro. Da der Berater jedoch merkte, dass ich mich nicht auf einen Neuwagenkauf einlassen würde, bot er mir noch an, dass er sich nach einem Gebrauchtwagen in meinem Preissegment erkundigen würde und mir Bescheid geben würde, wenn sich etwas ergibt. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Gut, manch einer wird sagen: "Ist doch nett von ihm, dass er das tut, muss er doch eigentlich gar nicht." Was ich als problematisch empfinde: der Leaf wird noch immer bei Mobile.de angeboten und es sind schon zwei Wochen seit unserem Gespräch vergangen. Ich habe ihn bei meinem letzten Besuch zwar nicht vor Ort gesehen, da aber großzügig Probefahrten angeboten werden, kann es gut sein, dass er deswegen nicht zu sehen war. Ich meine, er hat ihn nicht verkauft und zu dem Preis schon gar nicht! Autohaus Am Ruhrdeich GmbH: Beratung katastrophal - dann Auto "auf einmal verkauft": Mit dem Autohaus Am Ruhrdeich nahm ich am 01.07.2014 Kontakt auf - zunächst einmal wollte ich ob der unvollständigen Beschreibung wissen, ob es sich ein Fahrzeug mit Kaufbatterie handelt, da dies meine bevorzugte Variante ist. Dies wurde mir am 03.07. von der Verkaufsberaterin bejaht. Nun konnte ich weiterführende Fragen stellen, da ich mit einer recht weiten Fahrtstrecke rechnen musste und sicher gehen wollte, dass auch alle Parameter stimmen, die man vorab ermitteln kann. Statt eine Antwort zu bekommen, geschah jedoch nichts. Es handelte sich übrigens um ein Fahrzeug mit folgenden Eckdaten: Nissan Leaf Acenta mit Winterpaket und Solar-Spoiler. EZ: 07/2013, 4000 km Laufleistung. Preis: 23.791 Euro. Ich nahm Kontakt mit dem Verkaufsberater auf, der lt. Angabe auf Mobile.de hätte zuständig sein müssen (man muss dazu sagen, dass die Telefonnummern und E-Mail-Adressen des Personals der Ruhrdeichgruppe auf der entsprechenden Homepage angegeben sind). Der rief mich einen Tag später an, jedoch musste ich ihn vertrösten, da ich im Auto saß und nicht riskieren wollte, einen Unfall zu bauen, bzw. eine Strafe zu kassieren. Er sagte mir, er würde mir die per Mail eingesandten Fragen am nächsten Tag beantworten. Doch es geschah wieder nichts. Die darauf folgenden beiden Tage versuchte ich Kontakt mit ihm aufzunehmen per Telefon bzw. Mail - keine Chance. Ich sah mich gezwungen den Vertriebsleiter für Gebrauchtwagen zu kontaktieren. Inzwischen waren seit meiner ersten Anfrage 13 Tage vergangen!!! Der Vertriebsleiter sorgte am nächsten Tag dafür, dass ich der richtige Ansprechpartner mit mir Kontakt aufnahm und danach ging es endlich mal los... am 16.07.2014 hatte ich alle Antworten, die ich benötigte, teilte mit, dass ich den Leaf am 01.08.2014 kaufen könnte, da am sinnvollsten bei solch einem Projekt Freitag als Wochentag ist und der besagte Freitag für mich der erstmögliche Termin war. Am 17.07.2014 teilte mir der Berater mit, dass das Fahrzeug verkauft sei, just einen Tag, nachdem ich alle Infos hatte und meine Bereitschaft signalisiert hatte, den Leaf zu kaufen. Am 20.07.2014 habe ich dem Geschäftsführer geschrieben, weil ich dieses Geschäftsgebaren doch sehr fragwürdig finde und dieser antwortete mir noch am gleichen Tag (ja, ihr lest richtig: an einem Sonntag!) doch ganz lapidar: Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir erhärtet sich das Gefühl, dass diese Vorgehensweise Methode hat. Die Konkurrenz ist recht groß und Nissan muss mehr Fahrzeuge absetzen, um seine Vorreiterstellung weltweit zu festigen. Ich vermute, dass hier bewusst mit günstigen Gebrauchten gelockt wird, um dann die Neuen zu (leider immer noch) recht teuren Preisen zu verkaufen. Ich halte das nicht für förderlich, denn auch ein gebraucht verkaufter Leaf sorgt für weitere Akzeptanz und nicht jeder möchte so viel Geld in ein Neufahrzeug investieren! Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen mit Gebrauchtfahrzeugangeboten von Nissan-Vertragshändlern? Grüße Nissanhändler-Opfer