Joaquin

Erster Toter durch Teslas Autopilot

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Nun ist es also doch passiert. Ein Tesla mit eingeschalteten Autopiloten ist in einen die Straße kreuzenden Sattelanhänger hinein gefahren, was der Fahrer des Teslas nicht überlebte. Tesla selbst verweist darauf, dass der Autopilot in der Betaphase ist und Fahrer welche diesen in Betrieb nehmen möchten, extra einen Disclaimer zustimmen müssen. Ferner sollen sie weiterhin aufmerksam sein und die Hände am Steuer lassen um jederzeit eingreifen zu können.


Das die Software das Hindernis nicht erkannt hat, soll wohl daran gelegen haben, dass der Anhänger weiß und der Hintergrund sehr Hell war. Zudem ist nun heraus gekommen, dass der Fahrer sich währenddessen Harry Potter auf dem Systembildschirm angeschaut hat und der Tesla so schnell unterwegs war, dass der Truckerfahrer dieses nicht gesehen hat.

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Gast

Die Euphorie über die Selbstfahrenden-Autos dürfte wohl damit dahin sein. Der Gesetzgeber ist hier gefordert nun klare Richtlinien auszuarbeiten und zu schauen, ob die Technik überhaupt schon so weit ist.

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Eingeschaltet hat sich auch die S-Verkehrsbehörde NHTSA, welche diesen Vorfall sicherlich genaustens unter die Lupe nehmen wird.


So wie es nun ausschaut hat Teslas Autopilot den Hänger des Lasters als hochhängendes Straßenschild interpretiert. Das Fahrzeug fuhr nach der Kollision ungebremst weiter, bis es von der Straßenbahn kam und gegen ein Strommast prallte. Aufgrund der ungehinderte Weiterfahrt interpretiert man, das weder die Assistenssysteme noch der Fahrer den Lastwagen sahen. Blendendes Gegenlicht führte wohl dazu, dass die Kameras das Hinternis erkennen konnten und das Radar erkannte nur ein Straßenschild, welches aber der Laster war.

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Gast

in den Medien hört man ständig, dass der Autopilot von Tesla erst in der Beta Phase ist. Wie kann man dann ein solches System für die Straße überhaupt zulassen? In diesem Fall hat es nur den Fahrer selbst erwischt, aber wie hätte es in einer anderen Situation aufgeschaut, wenn zahllose andere unschuldig Opfer geworden wären?


Dabei heißt es immer, das die elektronischen Systeme in einem Auto wenigstens drei fach abgesichert sein sollten. Und hier wird ein unausgegorenes Sytem für den Straßenverkehr scharf geschaltet. Unverständlich so etwas.

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Gast

Einfach unverantwortlich so etwas. Als ob Autos Flugzeuge wäre. Und dort sitzen zwei bis drei erfahrene Piloten in Cockpit. Das so etwas auf deutschen Straßen erlaubt ist, einfach unglaublich.

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Durch diesen Unfall kommt plötzlich ans Tageslicht, dass es doch mehr Unfälle mit Tesla-Autos durch den Autopiloten gegeben hat. Auch in Deutschland und der EU will man nun genauer hinschauen, ob die verwendete Technik so überhaupt im Straßenverkehr eingesetzt werden darf. Schon merkwürdig, dass die Behörden da erst hinschauen, nachdem das ganze in der Presse aufgekommen ist und erst ein Menschen sterben musste.

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Wie nun bekannt wurde, hat es in Pennsylvania einen weiteren Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug gegeben, welches mit dem Autopiloten unterwegs war. Dort war ein Model X auf beiden Seiten gegen die Fahrbahnbegrenzung gekracht und anschließend überschlagen.


Derweil stellt sich Tesla Chef Elon Musk der Kritik und weißt darauf hin, dass der Autopilot zwar im Beta-Stadium sei, aber nicht unfertig. Das Beta beziehe sich darauf, dass mit dieser Technik noch keine Milliarde Meilen (ca. 1,6 Milliarden Kilometer) damit gefahren worden seien. Das Beta beziehe sich also nicht auf eine unfertige Software, sondern auf die fehlende Fahrpraxis, wie man das auch immer interpretieren mag. Es mag aber wohl ein Hinweis darauf sein, dass die Software erst einmal ausreichend Daten sammeln muss, was bei derartigen Lernsystemen immens notwendig ist, gleichzeitig aber auch die Fehlerquellenanalyse erschwert. Denn die so genannte Fehlersuche bei Neuronalen Netzen ist kaum bis überhaupt nicht möglich, wenn sie Entscheidungen von selbst erlernten Mustern treffen.

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Beim Unfall in Pennsylvania war der Autopilot nicht eingeschaltet. Angeblich wäre diese Unfall nicht passiert, wenn der Autopilot eingeschaltet gewesen wäre, aber das hätte ich an Stelle von Herrn Musk auch behauptet ;)


Trotzdem ist das ganze doch sehr merkwürdig, wie ein solches System so einfach auf deutschen Straßen eingesetzt werden darf. Wenn man sich so die Voraussetzungen für ein derartiges System in der Luftfahrt anschaut, dann mutet das schon ein wenig merkwürdig an. Und da nun auch alle anderen großen Autokonzerne angekündigt haben, hier selbstfahrende Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, wird die Autolobby da genug Druck machen, dass solche Zulassungen auch weiterhin nur das Nötigste erforderlich ist, um ein solches Fahrzeug zuzulassen.

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Stimmt, beim Unfall in Pennsylvania war der Autopilot wohl nicht eingeschaltet. Aber ob der Unfall mit eingeschaltete Autopiloten hätte vermieden werden können, dass kann man zwar behaupten, verifizieren lässt sich das wohl kaum.


Die Sache mit dem Autopiloten ist halt auch ein zweischneidiges Schwert. Um ein solches System sicher zu machen, muss es viele Daten im realen Straßenverkehr sammeln. Google macht dies mit eigenen Testfahrzeugen und dort mit fahrenden Testfahrern. Tesla beschleunigt dies, indem es alle seine Fahrzeuge mit der Technik, zu solchen Datensammlern macht. Gleichzeitig werden auch alle Fahrer dort zu Testfahrern, ohne das dies ihnen wirklich bewusst ist und hier liegt der Knackpunkt. viele dieser Fahrer sind sich gar nicht wirklich bewusst, dass sie hier eine Software nutzen, die eigentlich noch nicht serienreif ist, sondern noch in einem Entwicklungsstadium.


Wo die Fahrzeuge von google doch relativ moderat in der Geschwindigkeit fahren, fahren Tesla Fahrer ihre Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit auf Autobahnen und auch anderen Straßen, auch wenn letzteres eigentlich nicht erlaubt ist, bzw. nicht von Tesla als solches freigegeben ist / empfohlen wird.


Die Masse an "Testfahrern" bei Tesla, wird dazu führen, dass aufgrund der großen Daten, das System sicher schneller sicherer und besser wird. Die Frage ist halt in der Tat, ob das nicht schon zu früh auf die Straße gebracht wurde. Ich denke, die Fahrer sind hier nicht ausreichend über den Tesla-Autopiloten informiert und vor allem fehlen hier auch mehr Sensoren, welche den Fahrer selbst überwachen. Hat der Fahrer die Hände am Steuer? Hat der Fahrer die Augen auf den Straßenverkehr gerichtet? Schläft er? Atmet er noch? Das sind Dinge, welche sicher mit überwacht werden sollten, vor allem wenn das Fahrzeug auch auf Anraten des Herstellers, die Hände am Lenkrad haben soll und jederzeit in der Lage sei muss, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.

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Gast

Das Auto fuhr zu schnell und hat den Laster für ein Straßenschild gehalten. Wie kann man so etwas auf die Straße lassen?

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Gast

Statt zu kritisieren schreiben Sie die Varianten.

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